KMU - Kleine und mittlere Betriebe

KMU ist das Kürzel für kleine und mittelständische Unternehmen. Das heißt, Unternehmen, die die Grenze zum Großunternehmen in Bezug auf ihren Umsatz, die Bilanzsumme und die Anzahl der Beschäftigten nicht erreichen. Alle anderen nennen sich Großunternehmen und gehören somit nicht mehr in den Bereich KMU. Dabei ist die Rechtsform eines Unternehmens absolut unwichtig. Die internationalen Bezeichnungen für KMU sind Small and Medium-sized Businesses (SMB) und Small and Medium-sized Enterprises (SME).

Immer mehr im Bereich KMU anzusiedelnde Unternehmen aus dem pharmazeutischen Bereich scheinen miteinander zu kooperieren. Die Konkurrenz wird ein wenig genommen; gerade auch durch Kooperationen mit ausländischen Unternehmen im Pharma-Bereich. Allerdings sind auf dieser Ebene die KMU noch ein wenig in der Entwicklung, während große Unternehmen vor Kooperationen mit im Ausland befindlichen Unternehmen nicht zurückschrecken. Eine Studie zeigte, dass für knapp 80 Prozent der in Deutschland befindlichen KMU der Standort der Bundesrepublik am wichtigsten ist, während das bei den Großunternehmen lediglich knapp 50 Prozent sind.

Individuelle Medikamente und auf den Patienten abgestimmte Therapien werden in der pharmazeutischen Industrie immer bedeutender. Allerdings kann das Erreichen dieser bedeutenden Ziele aufgrund der Kooperationshemmungen der KMU etwas erschwert werden. Diese Unwilligkeit vor Kooperationen hat für den Verbraucher leider die Hemmung von Innovationen zur Folge, denn bekannter Maßen profitieren von einer Kooperation in der Regel alle Beteiligten: Die beiden oder mehr Kooperationspartner durch Gewinn und Evolution im Unternehmen und der Verbraucher durch die Verbesserung der Qualitätsstandards, durch erhöhte Leistungs- oder Servicemerkmale oder aus anderen Gründen.

Im pharmazeutischen Bereich scheint diesbezüglich noch Nachholbedarf zu bestehen - insbesondere bei den KMU.