GLP - Good Laboratory Practice
GLP steht für ''Good Laboratory Practice'' - zu Deutsch: ''Gute Laborpraxis''. In diesem Leitfaden wird ein Rahmen für die Formalitäten für Sicherheitsprüfungen an chemischen Produkten festgehalten. GLP ist für viele Länder gesetzlich verpflichtend.Wie können Laborprüfungen geplant werden? Welche Bedingungen müssen dafür gegeben sein? Und wie wird der organisatorische Ablauf dieser Laborprüfungen aussehen? Wie wird die Prüfung des Labors aufgezeichnet? Und wie wird an wen berichtet? Das sind die wesentlichen Fragen, mit denen sich die GLP auseinandersetzt.
Die GLP erwuchs aus den in den letzten Jahren immer bedeutender werdenden Umweltschutzmaßnahmen und aus dem Wunsch, die Gesundheit zu erhalten. Aus diesen Umwelt- und Gesundheitsschutzmaßnahmen entstand eine ganze Reihe an Regelwerken - zum Teil gesetzlich bindend - unter anderem die GLP. Ziel ist es, das Risikopotenzial der benutzten chemischen Stoffe zu testen. Menschen, Tiere und Umwelt sind von diesen Risiken gleichermaßen betroffen, sodass ein Schutz gegen chemisch risikoreiche Stoffe unabdingbar ist! Empirische Erfahrungsschätze zeigen, dass in der Vergangenheit aufgrund mangelnder Kontrolle sowohl die Gesundheit der Menschen und Tiere, als auch die der Umwelt im Allgemeinen sehr gelitten hat. GLP setzt genau hier an.
Als Qualitätssicherungssystem ist die ''gute Laborpraxis'' also dafür verantwortlich, sich dem Ablauf und den Rahmenbedingungen zu widmen, die im Einsatz mit chemischen Produkten nötig werden. Ziel der GLP ist es, durch die Sicherheitsprüfungen, Aufzeichnungen, Archivierung der Ergebnisse und einer entsprechenden Berichtserstattung der Prüfungen aufzuklären, vorzubeugen und Risiken bewusst zu machen. Die daraus entstandenen Rahmenrichtlinien, die in GLP zusammengefasst sind, verbessern die Prüfdaten in qualitativen Gesichtspunkten. Länderübergreifend sind die im GLP festgelegten Richtlinien gegenseitig anzuerkennen.